JU und CDU machen sich stark für Fahrradverleihstationen in Witten

RVR treibt metropolradruhr voran

Ein offizielles Fahrradverleihsystem ist in Witten bislang nicht vorhanden. Das könnte und sollte sich nun ändern, fordert die Junge Union Witten.
Nachdem in den letzten Jahren das Thema von Fahrradverleihstationen immer mehr an Bedeutung gewonnen hat, will der Regionalverband Ruhr (RVR) eine Initiative zur Einrichtung der Stationen starten. Der RVR, der in diesem Jahr das erste Mal von der Bevölkerung im Ruhrgebiet direkt gewählt wird, schreibt in einem Sachstandsbericht zum Fahrradverleihsystem „metropolradruhr“, dass der Ausbau dieses Systems nun in der Planung sei und die Interessensabfrage der Städte bald anstehe. Dieses System wird vom RVR betrieben und finanziert, sodass es für die Stadt keine große finanzielle Belastung darstellt.

Deswegen haben Junge Union, CDU-Fraktion und die RVR-Kandidatin der CDU für den Ennepe-Ruhr-Kreis, Sabine Mayweg, gemeinsam einen Antrag verfasst. Darin benennen sie mehrere Standorte, fordern die Stadt dazu auf entsprechende Vorplanungen zu beginnen, damit diese dann rechtzeitig an den RVR gemeldet werden können, und möchten weitere Standorte prüfen lassen. Julian Fennhahn, verkehrspolitischer Sprecher der CDU-Fraktion, betont: „Gerade an den beiden Bahnhöfen in Witten, zu denen ja bald noch einer hinzukommt, könnte das Verkehrsangebot sinnvoll erweitert werden.“

Der Vorsitzende der Jungen Union, Jan Herbrechter, fordert, dass es auch an der Wittener Universität eine Verleihstation für Räder geben müsse, an der Ruhruniversität werde das System bereits erfolgreich genutzt. Außerdem hält er den Ausbau des Systems „metropolradruhr“ für zukunftsweisend: „Jüngere Leute bewegen sich gerade in der Freizeit zu Orten, wie dem Ruhrufer oder dem Kemnader See, gerne mit dem Rad. Das Verleihsystem kann auch dabei helfen, den Umstieg auf Bus, Bahn und Rad voranzutreiben und somit CO2 einzusparen und Lärm und Staus zu reduzieren. Es ist eine super Alternative und bietet viel Flexibilität.“

Zusätzlich schlagen die drei Antragssteller vor, dass die Einrichtung einer Station in Herbede auch geprüft werden solle, dies könnte die zu erwartende angespannte Verkehrssituation während der Neubauphase der Brücke entlasten.